Von Oktober 2022 bis zum Februar 2023 begleiteten wir im Tandem mit Kunstvermittelnden der Hamburger Kunsthalle an etlichen Wochenenden die Themenausstellung ATMEN.
Es war eine wunderbare Gelegenheit in einer Führung den künstlerischen Hintergrund zu den Objekten und eine dadurch inspirierte Atemübung zu erfahren.
In diesem Jahr hat sich die Möglichkeit zu einer sehr spannenden Zusammenarbeit zwischen der Hamburger Kunsthalle (Galerie der Gegenwart) und uns Atemtherapeutinnen/-pädagoginnen im Team „Hamburg atmet“ ergeben.
Die großangelegte Themenausstellung „Atmen“ in der Galerie der Gegenwart für 2022/23 hat uns natürlich umgehend inspiriert, die Atemarbeit einer breiten Öffentlichkeit anzubieten.
In Zusammenarbeit mit jeweils einer Kunstvermittlerin und zwei Atemkolleginnen fanden regelmäßige Kombi-Führungen statt. Schon kurz nachdem unsere Kombiführungen auf der Webseite der Kunsthalle standen, waren sie komplett ausgebucht. Und da die Ausstellung insgesamt so erfolgreich war, wurde sie zu unserer Freude nochmal verlängert bis zum Februar 2023.
Zu vier Hauptwerken haben wir jeweils eine passende Atemübung entwickelt und diese mit den
Teilnehmenden direkt vor den Bildern ausprobiert. Es war für alle unglaublich spannend mit den Kunstwerken unmittelbar in Kontakt zu treten und dabei selbst mit unserem Atem und Körper kreativ zu werden.
Es war eine helle Freude, zu erleben, wie die Menschen neugierig, interessiert und in der Bereitschaft, sich auf unsere Atemübungen einzulassen, mitgemacht haben. Auch die Kunstvermittlerinnen haben sich spontan auf unsere Übungen eingelassen. Im Anschluss an die Übungen gab es sehr interessanten Austausch und begeisterte und hilfreiche Rückmeldungen.
Die Zusammenarbeit mit der Kunsthalle hat einfach toll funktioniert. Vielleicht gibt es ja bald nochmal eine Fortsetzung mit anderen Kunstwerken oder Ausstellungen!
CLAUDIA und BIRGIT
Die Hitze des Sommers ist vorbei, ein Hauch von Herbst liegt in der Luft und lädt am Wochenende diesem Tag zum Durchatmen unter freiem Himmel in den Wallanlagen ein.
Es ist bewölkt und so findet sich ein gutes Dutzend Ateminteressierte zu den Übungen ein. Uns bekannte aber auch neue Gesichter sind dabei.
Wir bilden einen Kreis, legen die Hände auf unseren Rumpf, spüren die Bewegung unseres Atems und nehmen seinen Rhythmus wahr. Dehnen hilft Spannungen zu lösen, und unser Atem bekommt mehr Raum. Leichte Bewegungsübungen werden mit unserer Achtsamkeit vom Atem begleitet. Ein Tönen der Vokale O und A bildet den Abschluss dieser Stunde und verbindet uns alle in besonderer Weise.
RENATE
Herzlichen Dank an alle TeilnehmerInnen und UnterstützerInnen!
Am letzten unserer vier gemeinsamen Atem-Sonntage fanden sich erneut viele Interessierte in den Wallanlagen ein.
Wir Hamburger lassen uns ja schwerlich durch ein bißchen Regen von guten Unternehmungen abhalten…
Manche haben bereits mehrmals teilgenommen, so wurde das Einstiegsprozedere zur Einhaltung der Corona-Regeln leichtfüssig erledigt und wir konnten in die Atemarbeit einsteigen.
Wir Atempädagoginnen haben Übungen im Stand, in der Bewegung und verbunden mit Tönen ausgewählt, damit Sie ein „Atemerlebnis“ aus der jeweiligen Stunde mit nach Hause nehmen können.
Immer wieder haben wir angeregt, die eigenen Hände zu nutzen, um die Atembewegung über die Körperwände zu spüren. Kann ich die Atembewegung im Körper wahrnehmen?
Während der Bewegungen sammeln wir uns achtsam in unserem Körper. Nach den Übungen kommen wir in die Stille, um neugierig den Veränderungen im Leib und im Atem nachzuspüren.
Wie oder was empfinde ich jetzt unter meinen Händen? Wie stehe ich jetzt?
Denn über die bewusste Wahrnehmung kann der Einfluß des Atems auf den Körper, die Haltung und meine Befindlichkeit deutlich werden.
Wir hoffen, daß wir Ihnen unsere atemzentrierte Körperarbeit ein wenig näher bringen und Sie Ihre persönliche Atemerfahrung machen konnten!
Das ganze Jahr über können die Angebote in unseren Atem-Praxen - verstreut in Hamburg und Umgebung - wahrnehmen. Auch dort heißen wir Sie gern willkommen!
Ein herzliches MoinMoin und vielen Dank an Sie alle, die Sie mit uns geatmet haben - es war uns eine Freude!
HEIKE
Organisation von HAMBURG ATMET
- im Namen aller Kolleginnen -
21°C - der Himmel droht uns auf den Kopf zu fallen - unbeugsam stehen wir bereit zum gemeinsamen Atmen.
Nach und nach trudeln Ateminteressierte ein, so daß wir sogar zwei Kreise bilden können: regengeschützt
den einen unter der Platane,
den anderen unter dem Flügelnußbaum.
Für eine Stunde widmen wir uns unserer Aufrichtung über die Wirbelsäule und die Rückenkraft.
Mit dem Einatem schaffen wir uns Raum.
Mit dem Ausatem spannen wir uns zwischen der grünen Wiese und dem Blätterdach über uns auf.
Munter gehen wir auseinander und sind blitzgespannt auf den nächsten und für dieses Jahr letzten Atemsonntag in den Großen Wallanlagen.
MAREI und HEIKE
Im Schatten von Bäumen in den Wallanlagen gab es viel Zuspruch für unsere Einladung zum gemeinsamen Atmen unter freiem Himmel.
27 TeilnehmerInnen formierten sich in zwei Kreisen zu der etwa einstündigen Aktion. Bei Sonnenschein mit kleinen Wolken begleitete uns ein sanfter Wind bei den Übungen.
Mit kreisenden und schwingenden Bewegungen haben wir unsere Gelenke eingeladen sich zu lösen, damit auch unser Atem freier fließen kann.
Einatmen, ausatmen und wieder einatmen - wir konnten den Rhythmus, das Kommen und Gehen des Atems achtsam in uns spüren.
Atem verbindet – was für eine Freude!
Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern!
Nächsten Sonntag sehen wir uns hoffentlich wieder zum gemeinsamen Atmen.
RENATE
Am ersten Sonntag unserer diesjährigen Aktion in den Großen Wallanlagen waren wir aus mehreren Gründen besonders gespannt!
Zum einen war erst seit kurzer Zeit klar, dass wir auch in diesem Jahr unsere Atemarbeit in den Wallanlagen vorstellen durften. Daher konnten wir vorher nur wenig in den Medien darauf hinweisen.
Wie würden sich die Hygienevorschriften auf die Motivation zum Mitmachen auswirken?
Und zu guter Letzt bescherte das Wetter uns am Morgen einen bedeckten Himmel mit ein paar Nieseltröpfchen.
Zu unserer großen Freude kamen 14 Teilnehmerinnen und 5 Kolleginnen zum gemeinsamen Atmen auf „unsere“ grüne Wiese bei der Platane.
Mit 2 kleineren Kreisen konnten wir locker 1,5 Meter Abstand einhalten, ohne dass unserer Bewegungsfreude Grenzen gesetzt waren. Und nach den ersten anregenden Übungen wurde uns gleich warm, so dass die eine oder andere Regenjacke abgelegt werden konnte.
Für viele von uns war es seit Monaten das erste Mal, dass wir wieder live vor Ort zusammen atmen konnten. Und das ist einfach so eine wunderbare Erfahrung und durch nichts zu ersetzen!
Wir freuen uns schon auf die nächsten Sonntage.
CLAUDIA
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Der letzte “Hamburg-atmet-Sonntag 2019” in den Wallanlagen von Planten un Blomen ist zu Ende gegangen.
Noch ein einmal war ein grosser Kreis von Ateminteressierten zusammengekommen, um sich unter der Anleitung von Heike und Christel mit Hilfe des bewusst zugelassenen Atems selbst zu spüren und sich im eigenen Atemrhythmus in der Natur unter den herrlichen Bäumen auf der Wiese zu bewegen.
Die kleinen leichten Uebungen im Stehen haben im Nachspueren manchmal schon eine grosse Wirkung entfaltet. Vom Tun ins Lassen zu kommen war eine Erfahrung die Wohlbefinden aber auch andere Empfindungen hervorgerufen hat.
Die Aktion “HAMBURG atmet - Atmen Sie mit!” findet in einem Aktionstag am kommenden Sonnabend ihren Höhepunkt. Wir freuen uns auf Sie/Euch beim Aktionstag und in unseren Praxen und bedanken uns für das Interesse und die grosse Resonanz in diesem Jahr!
Heike und Christel
... bin ich noch von der Atemstunde am vergangenen Sonntag:
In diesem Jahr findet unsere Aktion "Hamburg atmet - atmen Sie mit!" bereits von Beginn an schon sehr viel Zuspruch - aber dass an diesem doch absehbar verregneten Sonntagvormittag 19 Menschen auf die "Atemwiese" kommen, hatten wir nicht erwartet. Das Interesse an der Atemarbeit ist ganz offensichtlich wirklich groß.
Neben der Größe der Gruppe und der wetterbezogenen Unerschrockenheit hat mich aber vor allem beeindruckt, wie die Teilnehmenden sich tatsächlich auf unsere Übungen, Anregungen und Vorschläge einlassen: wie spür- und sichtbar auch in dieser offenen Situation im Freien - und unter dem Regentropfen-Trommeln auf dem Blätterdach - die Sammlung und Hinwendung zur eigenen Mitte, zur Körperwahrnehmung, zur Atemerfahrung geschieht. Ein achtsames Lauschen auf den Klang der gemeinsamen Töne sowie in sich hinein konnte stattfinden - getragen von der vertrauensvollen Atmosphäre der ganzen Gruppe.
In mir ist der Nachklang dieses Sonntags noch immer sehr lebendig.
Vielen Dank für dieses gemeinsame Erlebnis an alle, die dabei waren!
Birgit Delius
… dachten sich heute morgen einige Interessierte und kamen unter das schützende Dach der Platane zur Atemarbeit zusammen!
Wir haben damit begonnen, uns zu spüren im Kontakt mit dem Boden und dem Raum über uns, haben unseren Stand gegründet und uns dann verschiedenen Mitten in uns zugewendet.
Den Fussmitten, den Handmitten und unserer Personenmitte im mittleren Atemraum.
Den Vokal O haben wir in unsere Mitte getönt, diese dadurch angereichert und abschließend den Ausatem mit einem O nach aussen gegeben.
Vielen Dank an alle für das Mitmachen und den wunderschönen Klang!
Marei Cabot und Birgit Delius
Heute haben wir mit dem STAND begonnen - das hört sich eventuell erstmal komisch an.
Und was hat das mit ATMEN zu tun?
Haben Sie Ihren Stand schon einmal bewusst wahrgenommen? Das geht tatsächlich.
Der Einatem begleitet beispielsweise die Gewichtsverlagerung zum Boden und der Ausatem kann helfen in eine gute Aufrichtung zu kommen und so den Stand zu festigen.
Weiter ging es zum RÜCKEN - wir haben uns gegenseitig den hinteren
Brustkorb, den Lendenwirbelbereich und das Kreuzbein ausgestrichen; danach haben wir unsere Atembewegung wahrgenommen. Atem ist auch im Rücken spürbar und sichtbar!
Mit einer gehenden Bewegung verbunden mit Tönen sind wir fröhlich und bewusst durch den Kreis geschritten.
Wieder zurück am Platz haben wir unseren SCHULTERGÜRTEL mit einer „Mokkatasse“ auf der Hand gelöst.
All diese Körperbewegungen werden stets mit Achtsamkeit und vom Atem begleitet.
Da heute viele Leute gekommen sind, haben wir zu Beginn zwei Kreise gebildet, die am Ende wieder zusammengefunden haben.
Gemeinsam wurde zum Abschluss das A mit einer allumfassenden Geste getönt und dem Klang hinterhergelauscht. Schön.
Wir sind beeindruckt, daß alle Anwesenden unser Angebot achtsam angenommen haben.
"Herzlichen Dank!"
sagen Marei Cabot und Heike Harder
Auch an diesem dritten Atem-Sonntag freuten wir uns sehr, viele Ateminteressierte in den Wallanlagen zu begrüßen.
Noch am Morgen hatte es in einigen Stadtteilen den ersehnten Regen
gegeben und der Himmel zeigte sich nicht ganz so blau, wie wir es in diesem Sommer so oft erleben konnten.
Doch selbst durch ein paar kleinen Tropfen während der Übungen ließen wir uns nicht vom gemeinsamen Atmen, Bewegen und Tönen abhalten.
Nach einer Begrüßung im großen Kreis teilte sich die Gruppe in
zwei Kreise auf.
Das macht Lust auf ein Wiederkommen und wir erwarten bereits voller Freude die nächsten 3 Atem-Sonntage!
Claudia Kaltenbach und Britta Jacob
Eine sehr belebende Veranstaltung und schön die unterschiedlichen Personen in ihren Schwerpunkten und im Wechselspiel zu erleben. Vielen Dank!
Ich bin froh, daß ich daran teilgenommen hab' - viel gelernt und fühl mich sehr gut
Super Angebot zum Ausprobieren!
Mir hat der Einblick sehr gut gefallen und gut getan - vielen Dank!
Vielen Dank für den gestrigen Tag bei Ihnen. Es war wundervoll in drei fröhlichen und intensiven Workshops bei Frau Cabot, Frau Jacob und Frau Venhaus und der von mir intensiv erlebten Einzelbehandlung von Frau Jacob.
Wunderbare Idee!
Empfehle eine Wiederholung in regenmäßigen Abständen zum Kennenlernen.
Die Mundpropaganda läuft ab heute... Danke!
Tolles Angebot!
Auf jeden Fall: Weiter so!!!
Die Vorstellungsrunde sehr gut.
Die Räumlichkeiten prima.
Die Therapeutinnen brachten gute Mischung zwischen Theorie und Praxis.
Alles fügte sich harmonisch zusammen.
Nach einem langen Arbeitstag bin ich zur Einzelarbeit gekommen und habe noch einen Vortrag miterleben dürfen. Ich habe viele Anregungen bekommen, etwas für mich, meinen Körper und meine Seele zu machen. Ganz herzlichen Dank!
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Heute haben wir das letzte Mal das Banner „HAMBURG atmet“ in Planten un Blomen ausgerollt.
Noch einmal versammelte sich eine große Runde von Ateminteressierten bei herrlichem Wetter auf der wunderbaren Wiese unter den Bäumen querab vom Minigolfplatz.
Alle Beteiligten haben mit großer Achtsamkeit die Wirkung der unterschiedlichen Übungen, die von Heike und Christel angeleitet wurden, wahrgenommen:
Über die „spürigen“ Füße konnten sich alle gut von der Erde „tragen lassen“ und den eigenen Atemrhythmus wahrnehmen. Weitere Übungen für den unteren Atemraum
schlossen sich an. Der Belebung diente das geklopfte Streichen, das auch als Partnerarbeit am Rücken des anderen zusätzlich für gute Stimmung sorgte. Wir haben uns mit der Zylinderübung
Raum verschafft und uns mit der Ganzheitsbeuge auf die Tiefe eingelassen. Der Ausatem wurde stimmhaft mit einem kräftigen ha, he, hu, ho, hi beim Abstossen mit jeweils einem Bein vom Boden
oder bei einer Dehnung von Fuß bis Kopf mit einem langgezogenem aaaa. Mit dem Spüren der Atembewegung in der Mitte unter den Händen ging diese letzte
Atemstunde besinnlich zu Ende.
Danach gab es noch viele Fragen der Teilnehmer zur Atemarbeit und zum AKTIONSTAG am
11. August.
Etwas wehmütig haben wir dann das Banner „HAMBURG atmet“ zusammengerollt.
Wir, das sind neun Atemtherapeutinnen aus Hamburg und Umgebung, bedanken uns ganz herzlich bei allen Teilnehmenden!
Wir freuen uns, wenn Sie Ihren / Ihr Euren bewusst zugelassenen Atem kennengelernt habt und wenn dieser Weg zu mehr Entspannung, Leichtigkeit, Gelassenheit, Gesundheit und persönlicher
Entwicklung weitergeht. Wir begleiten Sie/Euch gerne in unseren Praxen in unseren Kursen und Einzelstunden.
Ein besonderer Dank aller gebührt der Initiatorin und Organisatorin von „HAMBURG atmet“, Heike Harder.
Die Luft zum Atmen heute Vormittag in Planten und Blomen hätte nicht besser sein können. Die leichte Brise, die Sonne und der Schatten der Bäume boten einen schönen
Rahmen, um sich in großer Runde auf den Atem und die Bewegung einzulassen, die von Claudia und Birgit angeleitet wurden. Weder kreisende Hubschrauber noch ein umherlaufender Hund konnten die
Anwesenden ablenken und aus Ihrer Sammlung bringen. Der Wechsel zwischen ruhigen und belebenden Atemübungen hat alle ins Spüren gebracht. Die Achtsamkeit
gleichzeitig für sich und andere zu entwickeln, konnte mit großem Wohlbefinden bei der Partnerarbeit am Rücken des anderen geübt werden. Den Abschluss bildete die Vokalatemarbeit. Das zunächst
kontemplierte und anschließend mit dem Ausatem in den Ton gegebene O, das mit einem wundervollen Klang im Park verhallte, rundete eine viel zu schnell verflogene Atemstunde ab.
Nach den Hinweisen auf den letzten öffentlichen Atemtermin am nächsten Sonntag, auf den Aktionstag am 11. August und die Atemarbeit in Form von Gruppen- und
Einzelarbeit, die dauerhaft das ganze Jahr in den Praxen angeboten wird, fanden sich die noch Anwesenden zum fröhlichen Abschlussfotos ein. (Christel)
Ein leichter Wind umspielt unsere Atemrunde von 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an diesem wunderbaren Sommermorgen. Getragen vom Boden, aufgerichtet zum Himmelsdach und umgeben von dieser Runde ergründen und erfahren wir aufs Neue unseren Körper, unseren Stand und unseren Atem. Vielen Dank an jede und jeden Einzelnen für das Kommen und Mitmachen!
Wir freuen uns auf die beiden noch vor uns liegenden Sonntage - Hamburg atmet - Atmen Sie mit!
Der Wettergott war uns an diesem Sonntag nicht sehr wohlgesonnen, denn er schickte uns viele Wolken, kühlen Wind und Regentropfen. Schön, dass sich trotzdem eine kleine Gruppe von Frauen und Männern zum gemeinsamen Bewegen und Atmen in den Wallanlagen eingefunden hat.
Da sich auf unserem Platz für HAMBURG ATMET Teilnehmer eines Yogafestivals mit Zelten und Klängen ausbreitet hatten, wählten wir einen Platz ganz in der Nähe auf der Wiese hinter dem Museum für Hamburgische Geschichte.
Gemeinsam lassen wir die Umgebungsgeräusche in den Hintergrund treten und kommen über das Ausstreichen der Körperwände in den Kontakt zu uns selbst. Der Atem darf sich beruhigen und unter den Händen spürbar werden. Von den Füßen bis zu den Schultern gibt es mal sehr achtsame Momente, mal spielerische Impulse, den Atem und seine Reaktion auf die Übungen zu erfahren. Es wird gelacht und aufmerksam wahrgenommen. Alles darf sein.
Wir, Brigitte und Renate, sind dankbar für die Bereitschaft, sich einzulassen und freuen uns schon auf den nächsten Sonntag.
Sonne und Wolken wechseln sich ab, in den schönen Wallanlagen ist der Platz für HAMBURG atmet von Zelten und sehr vielen kleinen und großen Pfadfindern belegt. Es sind so großzügig angelegte Wiesen, mit einem alten und wunderschönen Baumbestand, dass es leicht war, ein Stück weiterzuziehen, um den Atemkreis dort in der Nähe eines grossen Flügelnussbaums zu starten.
Wir wurden eine Runde von 18 Frauen.
Es wurde sich gedehnt, gerekelt, es gab stille, kontemplative Momente mit der Sammlung
auf die Körpermitte und Momente in bewegter Fühlung nach innen - eine Reise in die Empfindungswelt des Körpers. Obwohl der Naturraum mit so viel Weite und so wundervollen Bildern von
vorbeigehenden Menschen, Vögeln, Fliegen und Hummeln im Gras viel Ablenkung bietet - im Atemkreis blieb es ruhig und gesammelt, ein Phänomen.
Die Atemstunde hat uns, Heike und Britta, viel Freude gemacht!
Atmen unter freiem Himmel in den schönen Hamburger Wallanlagen ist schon etwas besonders.
Wir freuen uns auf die nächsten fünf Sonntage.
ATMEN SIE MIT!
Sanfter Wind, Bäume und frisches Gras unter den Füßen - das war der sommerliche Schauplatz für unsere Atemstunden an vier Sonntagvormittagen in „Planten un Blomen“ - Hamburgs "Grüner Lunge" mitten im Herzen der Stadt.
Jeder einzelne Sonntag konnte mit einigen Regenspritzern aufwarten, wobei die Sonnenstrahlen allerdings überwogen und sich bis zum Schluss hin deutlich steigerten! Da die Hamburger/innen ja bekanntlich kein schlechtes Wetter kennen, kamen sie mit der richtigen Kleidung zum Atmen und waren voller Freude bei der Sache.
Ich selbst hatte die Gelegenheit einmal an einer Atemstunde teilzunehmen und eine andere zusammen mit meiner Kollegin Heike zu leiten.
Das Setting war zunächst etwas ungewohnt, denn statt wie üblich auf unseren Hockern zu sitzen, standen wir alle in einem großen Kreis. Die Ruhe, die sich oft in einer Atemstunde in geschlossenen Räumen bereits nach dem ersten Ankommen einstellt, gestaltete sich hier anders. Vorübergehende Spaziergänger und Hunde, Wind, Wetter und die rauschende Platane, an der auch unser Banner in großen Buchstaben angebracht war, begleiteten unseren Weg nach innen. Sie blieben auch die ganze Zeit über sehr präsent. Während wir im Übungsraum unsere Umgebung schon mal ganz vergessen können, waren wir hier draußen ganz einfach viel mehr Teil der Atmosphäre, der Luft, des Regens, der Elemente.
Bei früheren Erfahrungen hatte ich das Atmen im Freien manchmal als schwierig, da voller Ablenkungen von meiner eigenen Wahrnehmung, empfunden. Dieses Mal überwog eher der Austausch und das Wechselspiel mit der Natur. Und auch mit den circa 22 Menschen, die sich am letzten Sonntag eigens zu dem Event im Park aufgemacht oder sich ganz spontan dazugesellt hatten.
Die Wahrnehmung der Körperwände und des Kontakts zur Luft, das Gehen und Bewegen waren für mich besonders naheliegende Übungen, aber auch das Sammeln und Lauschen bekamen eine ganz spezielle intensive Qualität.
Und so verließ ich die Wallanlagen jedes Mal voller Freude über das atmende Miteinander von Parklandschaft, alten und neuen Bekannten, Kolleginnen und teilnehmenden Passanten - erfrischt, angeregt vom Atmen und voller neuer Impulse.
Mit uns geatmet hat übrigens auch eine Wasserorgelspielerin von den berühmten Planten-un-Blomen-Wasserlichtspielen. Sie wurde im Anschluss von einem kleinen Grüppchen aus dem Atemkreis gleich zur Mittagsvorstellung begleitet - „Hamburg-atmet goes Wasserlichtkonzerte“!
Claudia Kaltenbach M.A., Sprach- und Kommunikationstrainerin, Sprech- und Stimmcoach, Atem- und Körperpädagogin AFA
„Hamburg atmet“
- persönlicher Eindruck eines Teilnehmers der ersten Runde -
Ich war erst nicht so sicher, ob ich überhaupt teilnehmen sollte, denn ich musste damit rechnen, dass – wenn überhaupt bei dem recht trüben Wetter Jemand teilnehmen würde – ich dann vielleicht der einzige Mann unter lauter Frauen sein würde, da ja „Atemtherapie“, oder allgemeiner: „Körperarbeit“, nach allen bisherigen Erfahrungen Frauen mehr anzieht als Männer (Männer greifen lieber zum Sport, wo „Leistung“ verlangt wird!).
So war es auch: ich sah, dass einschl. der Veranstalterinnen immerhin 10 Teilnehmerinnen zusammen kamen, unter denen ich dann als 11. der einzige Mann wäre. Aber ich gab mir einen Ruck, doch mitzumachen. Warum? Ich war einfach neugierig, was diese Teilnehmerinnen bewog, sich trotz der schlechten Wetterlage auf die Wiese in den Wall-Anlagen zu stellen und zu „atmen“. Atmen wir nicht ohnehin immer, jeden Tag, jede Sekunde? Was also konnten wir bei „Hamburg atmet“ noch dazulernen?
Nun – ich wusste ja schon von meiner Frau Sigrid, und hatte es in mehreren ihrer Kurse erlebt, dass „atmen“ nicht nur heißt „schlechte Luft aus- und gute Luft einatmen“ (also der bekannte CO2/O2-Austausch), sondern dass in solchen Atem-Übungen Körper-Erfahrung gemacht wird, die tief ins Seelisch-Geistige hineinreicht, Verspannungen abbaut und den Menschen frei macht für seine eigene Weiterentwicklung und Selbstfindung.
Also: das war vielleicht das Motiv, warum die Frauen hier zusammen kamen? Ich war gespannt, ob wir diesem Ziel heute in Hamburg näher kommen würden. Außerdem fand ich es gut, dass nach den schrecklichen Hamburg-Krawallen rund um den G20-Gipfel nun einmal Hamburg wieder unter so positivem Licht erstrahlen konnte!
Und das Ergebnis? Es herrschte ein wohltuend freier, sehr menschlicher Geist in der Runde, der den Unterschied Mann/Frau ganz vergessen ließ, und als es nach etwa einer halben Stunde anfing zu nieseln und wir uns unter der Platane auf Bänken im Kreis zusammensetzten, war schon aus den 11 Einzelwesen so etwas wie eine stille, unausgesprochene „Gemeinschaft“ geworden, in der man sich (bestimmt wegen der vorausgegangenen gemeinsamen Atem-Erlebnisse) nahe fühlte und sich „verstand“. Das allein war schon ein schöner Erfolg des Treffens!
Und was war die „Methode“, der Weg, der zu diesem Ziel führte (griech. méthodos = der Weg zu etwas hin)? Wir hatten das Glück, gleich zwei Atemtherapeutinnen mit etwas unterschiedlicher Methode als Veranstalterinnen vor uns zu haben. Sie verfolgten zwar das gleiche Ziel, aber doch aufgrund ihrer Ausbildung (Britta mehr nach der Methode Middendorf, Sigrid mehr nach Herta Richter) mit leicht unterschiedlichen Akzenten, die sich in wunderbarer Weise ergänzten.
Wir erlebten von der einen Seite (Britta) klare, gut strukturierte Anweisungen, was zu tun war: Dehnung und Entspannung des gesamten Körpers, Konzentrieren auf das „HARA“, anschließendes Feststehen auf beiden Beinen („Stabilität“, aber nicht starr und unbeweglich, sondern eher als „Elastizität“ mit leichtem Schwankungsspielraum), dann auch innerliches Aufsteigen in die Senkrechte, in den Kopf und – nach Britta – auch „darüber hinaus“.
Von der anderen Seite (Sigrid) erlebten wir das abtastende, vorspürende Hineinhorchen in den Körper, bevor Anweisungen gegeben wurden; dann eine stärkere Konzentration auf die Füße als tragendes Fundament des Körpers („Fuß- und Boden-Wahrnehmung“), ferner auf den „atmenden Rücken“ (statt den von Therapeuten/innen immer wieder beschworenen „atmenden Bauch“) und schließlich eine Aufrichtung des vorher gebeugten Körpers unter gleichzeitigem Aus- (nicht, wie gewohnt) Einatmen, was zu einem enormen Kraftgefühl und Selbstbewusstsein führt.
Ein hübsches Ereignis am Rande: nachdem Sigrid gerade gesagt hatte „Jetzt kommt der Ausatem“, ertönte vom Hafen her ein lautes „Tuuuut“ von einem Schiff - - - . Das war ein schönes Zeichen: „Hamburg atmet!“
So ergänzten sich die beiden Therapeutinnen und ihre Methoden auf fruchtbare Weise, und ich stellte fest: während ich sonst mittags gern eine Ruhepause einlege, brauchte ich heute keine, - ich war frisch bis zum Abend!
Prof. Dr. Gerhard Schaefer